Kakaoanbau – wie läuft das heute ab?

Der Kakaoanbau ist speziell in der heutigen Zeit sehr im Fokus der Menschen und Medien. Dies liegt aber nicht daran, dass sich der Anbau vielleicht revolutioniert hat oder es ganz neue Entwicklungen in diesem Bereich gibt. Wer diesen Gedanken hegt, der liegt leider komplett falsch. Zu schön wäre es, wenn es tatsächlich so wäre, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. In erster Linie ist der Kakaoanbau deswegen so populär, weil man dort die kritischen Faktoren der heutigen Gesellschaft deutlich erkennen kann. Die Rede ist hier von der Macht des Kapitals und alles was mit diesem zu tun hat. Damit dies aber deutlich werden kann, muss man das Thema etwas umfangreicher betrachten. Beginnen soll es daher mit dem eigentlichen Anbau, da sich auch hier schon entscheidende Faktoren finden, warum gerade in diesem Bereich so viele kritische Themen aufkommen bzw. aufkommen können.

Wie wird Kakao angebaut und welche Faktoren spielen eine entscheidende Rolle?

Kakao oder vielmehr die Kakaopflanze wird immer noch genau so angebaut, wie man dies bereits vor hunderten von Jahren getan hat. Am eigentlichen Prinzip hat sich hier nicht geändert, wohl aber an den technischen Möglichkeiten. Natürlich ist heute alles etwas moderner und einfacher ausgelegt, was den Anbau, die Be- und Verarbeitung beschleunigt. Prinzipiell könnte man hier also sagen, hat sich doch einiges zum positiven entwickelt. Doch der Anblick trügt, denn trotz der technischen Fortschritte hat sich an der Arbeit selbst nichts verändert. Der Kakaoanbau ist mit vielen körperlichen Strapazen verbunden, die den Körper an seine Leistungsgrenzen bringen können.

Es bedarf also einer Menge körperlicher Kraft um diese Arbeiten auch über einen längeren Zeitraum ohne körperliche Schäden durchführen zu können. Hier findet sich aber schon das erste Problem, was mit den Anbaugebieten in Verbindung steht. Aus diesem Grund soll nun einmal geschaut werden, wo eigentlich die Hauptanbaugebiete liegen.

Wo genau wird die Kakaopflanze eigentlich angebaut?

Etwa 70 Prozent des gesamten Kakaoanbaus findet in Afrika statt. Genauer gesagt im westlichen Teil Afrikas, also in Ghana und die Elfenbeinküste. Die Ursprungsländer in Mittel- und Südamerika bilden hingegen nur knapp 15 Prozent des gesamten Kakaoanbaus, was schon einmal deutlich macht, wie stark sich die Gebietsflächen verschoben haben. Natürlich hat dies auch Gründe, warum gerade Afrika hier als Standort so stark genutzt wird.

In Afrika herrschen beste Bedingungen, um Kakao anzubauen. Hierfür bedarf es ein warmes Klima und einer durchgängig leichten Bewässerung der Kakaopflanze, was in diesen Gebieten Afrikas durchaus umsetzbar ist. Doch auch in Mittel- oder Südamerika herrschen solche Bedingungen und dennoch ist das Verhältnis deutlich nach Afrika verschoben. Hier kommt das Kapital ins Spiel. In Afrika herrscht gerade in den westafrikanischen Staaten große Armut und somit ist jeder Mensch dort gehalten, jegliche Form von Arbeit anzunehmen und sei es für einen noch so kleinen Lohn.

Das dies für Unternehmen natürlich interessant ist, da dadurch der Gewinn maximiert werden kann, muss wohl nicht lange erklärt werden. Doch darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Problem, was von den Konzernen wissentlich in Kauf genommen wird. Ein Thema, was die Menschen in aller Welt beschäftigt und wichtigster Punkt dafür ist, dass der Kakaoanbau an so einer Popularität gewonnen hat, wenn auch in einem sehr negativen Sinn.

Kakao und Kinderarbeit – Zwei Dinge die leider zusammengehören?

Man möchte es immer sehr gerne schön reden, wenn es um das Thema Kakao und Kinderarbeit geht. Doch egal, wie man es gerne drehen und wenden möchte, die Kinderarbeit ist und bleibt ein Bestandteil des Kakaoanbaus und genau das wird in der Welt auch kritisiert. Die Konzerne und Unternehmen billigen die Kinderarbeit um ihren eigenen Profit zu steigern. Das die Kinderarbeit in Afrika typisch ist, liegt an der hohen Armut in den Ländern. Die Menschen sind praktisch gezwungen auch die Kleinen arbeiten zu lassen, damit die Familie überleben kann.

Der Kakaoanbau war jedoch nicht immer ein solches Geschäft. Noch vor einigen Jahren konnte man sich als Kakaoanbauer auch in Afrika glücklich schätzen, da man hier auf ein geregeltes und gutes Einkommen bauen konnte. Doch nach und nach sank der Kakaopreis auf dem Weltmarkt und somit natürlich auch der Lohn für die Arbeiter, die nach wie vor auch aus Kindern bestehen. An dieser Stelle muss also dringend etwas geschehen, damit sich diese Situation wieder in den richtigen Rahmen verschiebt. Also dorthin, wo die Gerechtigkeit siegt und die Kinderarbeit ein Ende hat.

Kakao und Kinderarbeit – Warum Nachhaltigkeit gerade hier besonders wichtig ist

Die Nachhaltigkeit im Kakaoanbau ist deswegen so entscheidend, da dieser mit darüber entscheidet, ob die Kinderarbeit beendet werden kann oder nicht. Natürlich sitzt jetzt hier niemand in irgend einem Gremium und entscheidet darüber, sondern es ist vielmehr so, dass dies über den Preis geregelt werden kann. Bereits jetzt gibt es schon einige Unternehmen, die für den nachhaltigen Kakaoanbau stehen und diesen auch vorantreiben wollen. Jedoch liegt dieser Anteil momentan nur bei etwa 5 Prozent, was natürlich viel zu wenig ist, um wirklich etwas bewegen zu können. Doch jeder einzelne Mensch kann hier dazu beitragen, dass sich dieser Punkt ändert. Mit dem bewussten Kauf von nachhaltigen Kakaoproduktion kann die Problematik bekämpft und auf kurz oder lang auch besiegt werden. Mit Blick in die Zukunft kann nur dies der einzig logische Schritt sein, den wir alle gehen sollten und auch gehen müssen, um die Welt gerechter zu machen.

Fazit zum Thema Kakaoanbau

Im Kakaoanbau spiegelt sich ein sehr kritisches Thema dieser Gesellschaft wider, was man auch nicht schön reden kann, egal, wie man es versucht. Man muss hier deutliche Worte finden, da nicht nur im Kakaoanbau das Thema Kinderarbeit eine Rolle spielt. Zahlreiche weitere Gebiete sind von dieser Thematik ebenfalls betroffen, haben bisher aber nicht die Popularität erreicht, wie dies beim Kakaoanbau der Fall ist.

Dennoch müssen wir uns alle diese Problematik vor Augen führen und uns die Frage stellen, ob so wie es ist, es wirklich so ist, wie wir uns das vorstellen? Soll die Kinderarbeit wirklich in der Form so weiterlaufen, wie dies momentan der Fall ist? In einer zivilisierten und modernen Welt, wie jene, die wir jetzt haben? Jeder Einzelne kann hier selbst und mit entscheiden, wie die Zukunft aussehen soll.

Mit dem E-Bike Lebensmittel liefern

Nicht nur im Zusammenhang mit der bevorstehenden Bundestagswahl, steht das Thema Umweltschutz weit oben. Dieses Thema betrifft uns alle und jeder kann seinen Teil dazu beitragen und etwas für die Umwelt tun. Vor allem große Unternehmen können es sich leisten, große Veränderungen und neue Innovationen zu realisieren. Jeder Bürger kann im kleinen Stil auch zum Umweltschutz beitragen, was großartig ist. Dazu gehören Dinge aus dem täglichen Leben: lieber das Fahrrad oder die Bahn nutzen, anstatt das eigene Auto für eine Kurzstrecke herausfahren, Mülltrennung, Ressourcen schützen u.v.m. Wenn es aber um größere Einsparungen geht, müssen die “größeren Mächte” aktiv werden. Heute geht es bei uns um den Lebensmitteltransport mit dem E-Bike.

Umweltschutz im Business, Firmen haben eine Vorbildfunktion

Größere und kleinere Unternehmen/Firmen machen es sich immer mehr zur Aufgabe, in Sachen Umweltschutz zum Vorreiter zu werden. Diese Entwicklung begrüßt ganz Deutschland und darüber hinaus wird das selbstverständlich auch positiv wahrgenommen. Vor allem der CO2 Ausstoß der Fahrzeuge ist extrem und dieser trägt nachweislich zur Klimaerwärmung bei. Was also tun? Richtig, den CO2 Ausstoß drastisch herunterfahren!

Wer kann zur Verringerung von Emissionen beitragen?

Firmen, die besonders viel mit dem Auto fahren: regionale Blumenhändler, Händler oder Supermärkte, die Dinge für den täglichen Bedarf vertreiben, Postkuriere. Alle bzw. die meisten innerstädtischen Firmen könnten von der Auslieferung per PKW auf ein Lasten E-Bike umsteigen und somit viel klimafreundlicher die Waren an den Endverbraucher bringen. Man muss dazu lediglich ein Konzept erstellen und auf die neuen Räder umrüsten. Wenn man zusätzliche Fahrer benötigt, wirkt sich das auf dem Arbeitsmarkt sehr gut aus, da neue Stellen geschaffen werden.

Das E-Bike als grüner und beliebter Lebensmitteltransport

Es ist richtig, dass man nicht einfach alles mit dem E-Lastenrad transportieren kann. Teilweise ist es wetterabhängig und manche Waren könnten kaputt gehen, wie zum Beispiel Blumensträuße. Hier muss das Unternehmen allerdings flexibel sein, denn mit der richtigen Transportbox ist auch ein solcher Transport denkbar. Es können auf einer Tour keine 10 Sträuße transportiert werden, doch auch hier spielt die Route eine große Rolle. Jeder gute Koordinator und Planer kann diese Aufgabe gut lösen, so dass es für das Unternehmen rentabel ist. Gleichzeitig spart sich die Firma viel Geld für das Benzin oder den Diesel. Fahren auf dem E-Bike hält den Fahrer fit, es macht viel mehr Spaß und ist auch deutlich gesünder, als die Strecke mit dem Auto oder Transporter zurückzulegen. Kurierfahrer auf ihren Bikes sind überall gern gesehen. Es ist wirklich der moderne Weg, Güter zu transportieren. Für viele Waren kommt diese Transportart infrage. Bei einem großen Flachbildfernseher, einem Sofa oder anderen sperrigen Dingen ist das natürlich nicht möglich. Da ist es aber immer wieder schön zu erleben, dass auch große Firmen, wie DHL bereit sind, modern zu denken. DHL setzt in vielen Städten auf ihre Elektrofahrzeuge. Damit kann der große Flatscreen befördert werden, ohne das etwas kaputt geht. Zurück zu den Lebensmitteln. Diese sollten ordentlich verstaut in einem perfekt geeigneten Behälter verpackt und transportiert werden. Restaurants und Privathaushalte werden davon profitieren. Ein kleiner Einkauf vom Supermarkt wird direkt und bequem nach Hause geliefert. Die Art und Weise des Transportes ist mehr als löblich und gleichzeitig total sympathisch. Der Fahrer ist an der frischen Luft und absolviert sein tägliches Sportprogramm und die Familie freut sich am Abend schon auf die Pasta mit regionalem Gemüse.

Vorteile für Firmen und Privatleute

Privatpersonen unterstützen damit die Umwelt, gar keine Frage. Jeder sollte das in dieser Form unterstützen und sich umsehen, ob es Händler in der Region gibt, die das so prozedieren. Für Firmen und Unternehmen sind die Vorteile noch einfacher zu benennen. Allein bei der Parkplatzsuche erspart sich der Kurier eine Menge Nerven und Ärger. Er ist viel wendiger und kann mit seinem schmalen E-Lastenrad jede noch so enge Gasse passieren. Parkverbote gelten zwar auch für Radfahrer, doch ein Ausweichplatz ist viel schneller gefunden. Zudem ist der Fahrer oder die Fahrerin schneller, als ein herkömmlicher PKW. Schleichwege und Abkürzungen und weniger rote Ampeln sind die Gründe hierfür. Der Vorteil Nummer 1 ist ganz eindeutig der Umweltaspekt. Wenn eine Firma den Großteil der Waren per E-Bike ausliefern lässt, spart man über das Jahr so viele Tonnen CO2 ein, dass man hierfür eigentlich vom Ministerium für Umweltschutz eine Auszeichnung erhalten sollte. Vor allem für kürzere Wege/Touren hat man die Fahrt mit dem E-Lastenrad in Windeseile erledigt. Schnell, flexibel und super sportlich heißen die Schlagworte

Fazit

Viel mehr Unternehmen sollten prüfen, ob der Umstieg auf das E-Bike möglich ist. Jede nicht getätigte Autofahrt wirkt sich positiv auf das Klima aus. Wenn man bedenkt, wie oft ein vielgefahrenes Lieferfahrzeug in die Werkstatt muss und was das für Kosten verursacht, sollte man alles tun, um das teure Auto so wenig wie möglich nutzen zu müssen. Alternativ bietet sich ein Lieferservice per E-Lastenrad in einer bestimmten Zone an. Man sollte dann zumindest in diesem Radius klimafreundlicher ausliefern und nur noch weitere Strecken mit dem Transporter abwickeln.

Die Tasse aus Bagasse

Zuckerrohr ist eine uralte Kulturpflanze. Das Süßgras stammt eigentlich aus Ostasien, verbreitete sich aber schon kurz nach der Zeitenwende – zunächst nach Nordafrika und rund um das Mittelmeer, dann über die ganze Welt. Zuckerrohr ist heute der wichtigste Rohstofflieferant für den im Haushalt verwendeten Kristallzucker.

Zucker: Kulturgeschichte des süßen Lebens

Dass wir uns heute dem Dolce Vita hingeben können – dank Zucker – ist noch nicht allzu lange der Fall. In der Antike, im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit süßte man mit Honig – wer es sich leisten konnte. Die europäische Zuckerrübe, eine Quelle des Süßen, wird erst seit ungefähr 200 Jahren für die Zuckerherstellung genutzt. Der größte Teil des weltweit verkauften Zuckers, nämlich rund drei Viertel, wird aus Zuckerrohr gewonnen. Das übermannshohe Süßgras gedeiht in warmen Ländern, in denen die Pflanze mit dem für das Wachstum benötigten Wasser versorgt werden kann. Neben der Melasse, dem Zuckerrohrsaft für die Kristallzuckergewinnung, fallen weitere Produkte bei der Verarbeitung an. Dazu gehören Xylit – ein Isomer des Zuckeralkohols Pentanpentol, das weniger kalorienreich ist und als Zuckeraustauschstoff dient. Aus der sogenannten Bagasse, den ausgepressten Fasern, kann man Geschirr herstellen.

Zuckerrohr als Porzellan-Ersatz

Die sogenannte Bagasse sind die Überbleibsel des Verarbeitungsprozesses – die Fasern, die nach dem Auspressen des Zuckerrohrs überbleiben. Das Nebenprodukt wird entweder wieder auf die Felder verbracht und düngt auf diese Weise den Boden, oder es wird weiterverarbeitet – unter anderem zu robustem und formschönen Geschirr

Zuckerrohr-Geschirr ist die Extraklasse des Einweggeschirrs: es ist nicht nur bruchfest, sondern ausgesprochen elegant und ähnelt dank der schneeweißen Farbe und glatten Textur hochwertigem Porzellan. Dabei ist das Geschirr aus Bagasse hundertprozentig kompostierbar und damit eine voll und ganz nachhaltige Lösung.

Zuckerrohr-Geschirr in Haushalt und Gastronomie

Wer eine größere Feier oder eine andere Veranstaltung plant, bei der zahlreiche Personen bewirtet werden sollen, stößt bei der Frage, welches Geschirr verwendet werden soll, schnell an Grenzen – vor allem, wenn richtiges Porzellan nicht vor Ort abgewaschen werden kann. Dann fällt die Wahl auf Einweggeschirr, mehr oder weniger notgedrungen. Denn nachhaltig ist der Plastikmüll nicht – und billiges Einweggeschirr ist auch nicht besonders repräsentativ. Außerdem biegen und brechen Teller und Besteck, weichen auf oder splittern…

Das porzellanähnliche Zuckerrohrgeschirr von greenway-store.de hingegen ist ausgesprochen stabil und liegt angenehm in der Hand. Selbst Speisen, die viel Flüssigkeit enthalten, können darauf angerichtet werden, ohne dass das Geschirr undicht wird. Dank der edlen Optik lassen sich vorbereitete Teller sehr schön herrichten. Ein weiterer großer Pluspunkt des Materials: Geschirr aus  Zuckerrohr hält Mikrowelle, Backofen und Tiefkühltruhe aus!

Zuckerrohr Geschirr kann sowohl im Ofen oder in der Mikrowelle als auch in der Tiefkühltruhe verwendet werden. Das Material bleibt auch bei flüssigen oder fettigen Speisen dicht und durchweicht nicht. 

Nachhaltiges Geschirr als praktikabler Beitrag zum Umweltschutz

Dass wir unsere Konsumgewohnheiten ändern müssen, dürfte inzwischen jedem klar sein – insbesondere der Plastikabfall ist längst ein globales Problem. Verbote allein bringen jedoch nicht weiter – Verbraucher und Unternehmer benötigen Alternativen, die zugleich attraktiv und bezahlbar sind. Gerade beim Einweggeschirr lässt sich damit viel erreichen. Geschirr aus Zuckerrohr, hundertprozentig kompostierbar, ist als Abfallprodukt des Zuckerrohranbaus eine sinnvolle und nachhaltige Alternative zum Plastikteller.

Nachhaltiges Einweggeschirr – aus Palmblättern

Wer seinen Plastikverbrauch reduzieren möchte, wird meist erst dadurch darauf aufmerksam, wie sehr Einweggeschirr bereits in unseren Alltag integriert ist. Fertigmahlzeiten und einzeln verpackte Süßigkeiten lassen sich möglicherweise noch aus der Ernährung verbannen, aber bei der Umsetzung mancher Projekte ist ohne Einweggeschirr eine Folge von Pleiten, Pech und Pannen schon fast vorprogrammiert. Man denke an Kindergeburtstage, Garten- und Grillparties mit zahlreichen Gästen…

Einweggeschirr in der Gastronomie

Was schon im privaten Umfeld für erhebliche Erleichterung sorgt, ist in der Gastronomie auf den ersten Blick unverzichtbar. Größere Catering-Aufträge mit fertig vorbereiteten Portionen beispielsweise, aber auch ein Büffet für eine größere Veranstaltung, bei dem die Logistik stimmen muss und wo es keine Möglichkeit für das Abspülen und Wiederverwenden von Geschirr und Bestecken gibt. Überall dort kommt Einweggeschirr zum Einsatz. Bislang hauptsächlich aus Plastik.

Plastik: Die Probleme überholen den Nutzen

Das der Wunderstoff Plastik seinen „Zauberlehrling-Effekt“ freisetzt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Die Allzweck-Polymere lösen sich schlichtweg nicht auf. Allerhöchstens werden sie zu feinsten Teilchen zerrieben und landen in Grundwasser und Nahrungskette. Bei ihrer Verbrennung werden giftige Gase freigesetzt.

Plastik verunreinigt Flüsse, Ozeane und Land, und kaum noch ein Drittweltland will den vermeintlichen Recycling-Schatz aus Europa noch haben. Um das Problem anzugehen, sprechen sich immer mehr Länder für Verbote und Teilverbote aus, auch die Wiederverwertung soll verbessert werden. Der wichtigste Schritt ist jedoch nach wie vor, weniger Plastik zu verbrauchen.

Besonders die Gastronomie kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Anstatt wie bisher erheblich zum Plastikberg beizutragen, kann die Branche mit etwas Umdenken Anstöße geben. Aufgrund der zunehmend nachdenklichen Kundschaft stellen manche Restaurants sogar auf Zero-Waste Konzepte um. Wenn es nicht ganz ohne Abfall geht, hilft ökologisch nachhaltiges Einweggeschirr.

Ökologisch nachhaltige Alternativen: Geschirr aus Palmblättern

Wer mit dem Plastik aufräumen will, kann nunmehr auf umweltfreundliche und zugleich ästhetische Alternativen umsteigen. Palmblatt-Teller gibt es in einer Fülle von Formen und Größen. Sie sind außerdem stapelbar und wiegen nicht viel, und dank der Festigkeit des Materials können sie unter Umständen auch abgewischt und mehrfach verwendet werden. Einwegteller aus Palmblättern von greenway-store.ch machen im privaten Haushalt, beim Catering oder Event etwas her – optisch und ökologisch.

Welche Palmblätter werden für die Einweg-Teller verarbeitet?

Palmblätter als natürlicher Werkstoff? Wie werden aus den Palmwedeln denn Teller und Schalen? Bei der Verarbeitung werden die welken Stiele der Betelnuss-Palme verwendet – in diesem Fall nicht die äußeren Enden, sondern der untere Teil des Stiels, der am Stamm der Palme ansetzt. Die Palme verliert jährlich rund ein halbes Dutzend Blätter, die aufgesammelt, gereinigt und getrocknet werden. Der Stielansatz kann unter Druck und Hitzeeinwirkung ähnlich wie Holz gebogen und geformt werden. Anschließend wird der Teller zugeschnitten auf die gewünschte Form und poliert. Die nachhaltigen Geschirrteile sind vollständig kompostierbar und werden damit der Natur wieder zugeführt.

Geschirr aus Palmblättern – eine alltagstaugliche klimaneutrale Lösung

Teller, Schalen und Näpfe aus Palmblättern erweisen sich schon beim ersten Test als überzeugende Alternative zum Plastik – denn sie können mit natürlicher Optik und angenehmem Gefühl in der Hand punkten. Da die nachhaltigen Einwegteller überdies für ein gutes Gewissen sorgen, sind sie nicht nur ein Hingucker bei jedem Catering, sondern senden eine starke Botschaft von Gastronomen an Verbraucher: Wir sind schon umweltfreundlich – und du kannst das auch!

Müll vermeiden und richtig trennen in der Gastronomie

So wird der Müll korrekt getrennt

Natürlich lässt sich Müll gerade in der Gastronomie nie gänzlich vermeiden. Um die Kosten und den Schäden an unserer Umwelt dennoch gering zu halten, ist die richtige Trennung wichtig. Die Materialien Papier und Glas können noch recht unkompliziert entsorgt werden – sie kommen in die gelbe Tonne oder den . Diese werden ohne Extrakosten von der Gemeinde oder den gelben Sack von der Stadt abgeholt.

Komplizierter wird es, wenn es um Bioabfall oder Speisereste geht. Wer über ein großes Unternehmen verfügt und genügend Platz hat, der sollte sich mindestens sechs bis acht verschiedene Behälter für die unterschiedlichen Müllarten anschaffen. Nur so können Aufwand und Kosten gering gehalten werden.

Zum einen gibt es die Speisereste, welche getrennt zu allen anderen Müllarten aufbewahrt werden müssen. Außerdem werden die Öle zusammen mit den Fetten in einer separaten Tonne gesammelt. Papier und Glas können entweder – wie oben erwähnt – in eine gelbe Tonne gegeben oder jeweils getrennt gesammelt werden. Hinzu kommt der Restmüll, der Biomüll und natürlich sämtliche Verpackungen aus Kunststoff oder Karton.

Der richtige Umgang mit altem Fett und Öl

Während die meisten anderen Müllarten in der Gastronomie unkompliziert in der Trennung und Entsorgung sind, sieht das bei Altöl und Altfett ein wenig anders aus. Diese flüssigen Öle dürfen niemals in den normalen Abfluss oder gar ins WC geschüttet werden. Sie können ansonsten zu einer Verstopfung der Leitung führen und innerhalb kurzer Zeit den ganzen Betrieb lahmlegen.

Stattdessen kommen diese Flüssigkeiten in einen separaten Fettabschneider. Der Behälter wird regelmäßig geleert und gereinigt. Diese Arbeit können entweder speziell instruierte Mitarbeiter übernehmen oder ein externe Dienstleister. Die Entsorgung selbst kann kostenlos durchgeführt werden – je nach Qualität bekommen Gastronomen sogar Geld dafür.

Erhöhtes Aufkommen von Verpackungsmüll vermeiden

Damit die oben aufgeführten Maßnahmen zur richtigen Entsorgung so wenig wie möglich Mühe und Kosten verursachen, sollte das Aufkommen auf ein Minimum begrenzt werden. Es gibt verschiedene Strategien, die zu einer Verringerung des Mülls führen. Davon profitiert die Umwelt und die Umsetzung ist für Gastronomen in der Praxis alles andere als schwierig.

Gerade frische Lebensmittel sollten ausschließlich in Kisten aus Holz oder in Behältern gekauft werden, die sich mehrfach verwenden lassen. Das gilt im Besonderen für frisches Gemüse, Obst und Fisch sowie Fleisch. In vielen Fällen können die Abfälle auch an den Lieferanten zurückgegeben werden.

Auch die Verwendung von kleinen Packungen für einzelne Portionen verursacht unnötig viel Müll. In der Regel profitieren weder Gastronomen noch die Gäste von kleinen Portionsbeuteln. Ganz im Gegenteil: Wer allzu viel sichtbaren Müll verursacht, der hat bei umweltbewussten Gästen einen schlechteren Ruf. Das lässt sich vermeiden, indem große Packungen in entsprechenden Behälter ungefüllt und frei zugänglich gemacht werden.

Weitere einfache Maßnahmen gegen Abfall

Wer den Gästen Servietten anbietet, der zeigt ganz klar: Hier ist der Kunde König. Statt einfacher Servietten aus Papier sollten ab sofort Stoffservietten angeboten werden. Diese verursachen keinen zusätzlichen Müll und kommen bei vielen Menschen gut an. Das gleiche Motto gilt bei den Getränken: Cola und Co. aus der Zapfanlage schmeckt besser und verursacht weitaus weniger Müll als das Softgetränk aus der Flasche.

Auch im Bereich des Büros können Gastronomen viel Müll einsparen. Hier werden zum Beispiel aufladbare und lange haltbare Akkus anstelle von Batterien verwendet. Das spart sowohl Müll als auch Kosten. erfordert allerdings ein gewisses Planungsvermögen. Schließlich müssen die Akkus rechtzeitig geladen werden.

Auch der Toner in den Druckern verursacht große Probleme in Sachen Umwelt, wenn hier Kartuschen wieder und wieder ausgewechselt, entsorgt und erneuert werden müssen. Es bietet sich daher an, dass die Kartuschen wieder befüllt werden. Gebrauchte Kartuschen werden von einigen Firmen sogar kostenlos abgeholt und neu befüllt sowie anschließend wieder eingebaut. Dieser Service sollte genutzt werden, um zusätzlichen Plastikmüll effektiv zu vermeiden.

Weitere Quellen:
https://abfall-entsorgung.info/
https://lebensmittelhandel-bvl.de/category/klimaschutz/
https://www.dw.com/de/das-passiert-mit-dem-deutschen-m%C3%BCll/a-46458099

Laser-Etiketten

Beim Handel von Lebensmitteln hat sich über die Jahre hinweg die Verpackungsindustrie mit Folierungen, Klebeetiketten oder Plastiktüten breit gemacht. Eine ökologische Variante bietet da noch die abbaubare Kartonverpackung.

Nach einer neuen Idee sollen nun per Laser die Informationen auf die Produkte eingebrannt werden. Die Niederlande macht es vor.

Die Niederländer sind im Lebensmittelhandel sehr experimentierfreudig. So gelangen Produkte in den Handel, die auf Zuspruch der Bevölkerung trifft, wo hierzulande sich niemand herangetraut hätte. So stellt sich nun eine niederländische Supermarktkette dem Plastikmüll entgegen und beschriftet die ersten Gemüsearten per Laser.

DIese Methode wird vorzugsweise auf Bio-Gemüse eingesetzt und soll den Plastikberg der Lebensmittelindustrie reduzieren.Ob Kürbisse, Ingwer oder Zucchinis: Das Etikett wird gekonnt auf die Schale “tätowiert”, jedoch wird keine Farbe benötigt, sondern die oberste Pigmentschicht wird durch einen Laser entfernt.

Die Laser-Methode ist erfolgversprechend

Weder im Geschmack, noch Geruch oder Haltbarkeit werden beeinflusst, sodass eine Ausweitung auf andere Obst- und Gemüsesorten denkbar ist. So ist eine Ausweitung der Bemühungen in der Lebensmittelbranche geplant. Die Methode wurde bereits im März mit dem “Packaging Award” in den Niederlanden gekrönt.

Verbraucher begrüßen die Müllvermeidung

Wer kennt es nicht: nach einem Einkauf im Supermarkt türmen sich die Müllberge der Umverpackungen. Ein Blick in die Mülltonne bestätigt dabei die Vermutung, dass wir zu viel Verpackungen produzieren, die für eine einmalige Gelegenheit hergestellt wurde.

Müllreduzierung, wie die zukunftsträchtige Laser-Methode, ist gleichzeitig ein Image-Gewinn der Unternehmen. Unnötige Verpackungen, die einen ebenso höheren Energieverbrauch in der Produktion benötigen, können auf eine einfache Weise vermieden werden.

Dem Verbraucher freut es: nicht nur, dass die Mülltonne zukünftig leerer wird, auch die sonst selbst mitgebrachten Behältnisse können zu Hause bleiben. Ein Umdenken für den Lebensmittelhandel und des Konsumenten ist für den Klimawandel auch bitter notwendig.

Grillparty in Deutschland – Waldrodung in Paraguay

Auch in diesem Jahr steht das heißgeliebte Grillen in Deutschland an – saftige Steaks, kühle Biere und sonnige Tage. Die Geschäfte zur Grillsaison laufen gut. Und je sonniger der Sommer, umso besser der Absatz. Der Bedarf an Fleisch, Grillutensilien und Holzkohle steigt im Hochsommer in Rekordhöhe.

Parallel dazu, wenn auf dem Grillrost die Steaks und Würstchen brutzeln, werden in den entfernten Tropenwäldern die Bäume gerodet und Boden zerstört. Lebensraum für unsere Tiervielfalt und wichtige Naturressourcen für das Klima.

Das Tropenholz endet zu Holzkohle, die in den heimischen Gärten und Grillfesten ihre Verwendung findet. Freiwerdende Flächen werden für Sojaanbau oder Rinderzucht genutzt. Mit schwerwiegenden Folgen für das globale Klima.

Die teils illegalen Tropenwald-Rodungen sind seit Jahren den Umweltschützern ein Dorn im Auge. So ist Paraguay einer der wichtigsten Lieferanten für die Holzkohle-Industrie. Mit beachtlichen Steigerungen der Umsätze und den Exporten. Dabei geht man davon aus, dass etwa alle zweieinhalb Minuten eine Fläche in der Größe eines Fußballfeldes gerodet wird. Das entspricht in der Regel etwa 0,714 Hektar Waldfläche.

Ein weiterer und noch größerer Grund für die Abholzung der Wälder sei jedoch der Viehzucht und dem Soja-Anbau geschuldet. Aus veröffentlichten Studien geht hervor, dass mehr als 49 000 Quadratkilometer der letzten 30 Jahren zum Opfer fielen.

Umweltschützer und Forscher sprechen sich für ein Verbot der Abholzung aus, angelehnt an den Schutzgebieten in Brasilien. Hier müssen jedoch die Geldstrafen und Kontrollen für die illegale Rodung drastisch erhöht werden, damit die Schutzzonen erfolgversprechend sind.

Für die lokale Bevölkerung ist die Produktion der Holzkohle eine wichtige Einkommensquelle. Für Unternehmen ist die Bewirtschaftung und Rodung der Flächen lukrativ, da die Grundstückspreise günstig und Löhne in einem der ärmsten Länder Südamerikas überschaubar sind. Zudem ist Schwarzarbeit ebenfalls ein Thema.

Nicht immer ist klar, woher die Holzkohle stammt

Naturschützer kritisieren, dass keine Herkunftsangaben auf den Verpackungen vorzufinden sind. Dies wiederum gibt dem Verbraucher nicht die nötige Transparenz und Entscheidungsmöglichkeit. Denn Holzkohlen aus Tropenholz finden auch in unseren Discount-Läden und Supermärkten Einzug.

Es gibt Alternativen, die vom Verbraucher genutzt werden können. So gibt es auch Briketts aus Schalen der Kokosnuss oder aus verkokten Resten landwirtschaftlicher Abfälle. Diese finden sich meist in Biomärkten oder Online wieder.

Unser Schlusswort:

Naturschutzprojekte müssen aus unserer Sicht international koordiniert werden. Schutzzonen bieten einen möglichen Umweltschutz, sofern diese auch aktiv und nachhaltig kontrolliert werden.

Wer nicht auf den Grillgenuss verzichten kann, dem bieten sich Alternativen zur klassischen Holzkohle an. Holzkohle aus Resthölzern oder Briketts aus Resten des landwirtschaftlichen Erzeugnisses mit Herkunft aus Deutschland. Nachhaltig und umweltschonend.

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