Die Tasse aus Bagasse

Zuckerrohr ist eine uralte Kulturpflanze. Das Süßgras stammt eigentlich aus Ostasien, verbreitete sich aber schon kurz nach der Zeitenwende – zunächst nach Nordafrika und rund um das Mittelmeer, dann über die ganze Welt. Zuckerrohr ist heute der wichtigste Rohstofflieferant für den im Haushalt verwendeten Kristallzucker.

Zucker: Kulturgeschichte des süßen Lebens

Dass wir uns heute dem Dolce Vita hingeben können – dank Zucker – ist noch nicht allzu lange der Fall. In der Antike, im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit süßte man mit Honig – wer es sich leisten konnte. Die europäische Zuckerrübe, eine Quelle des Süßen, wird erst seit ungefähr 200 Jahren für die Zuckerherstellung genutzt. Der größte Teil des weltweit verkauften Zuckers, nämlich rund drei Viertel, wird aus Zuckerrohr gewonnen. Das übermannshohe Süßgras gedeiht in warmen Ländern, in denen die Pflanze mit dem für das Wachstum benötigten Wasser versorgt werden kann. Neben der Melasse, dem Zuckerrohrsaft für die Kristallzuckergewinnung, fallen weitere Produkte bei der Verarbeitung an. Dazu gehören Xylit – ein Isomer des Zuckeralkohols Pentanpentol, das weniger kalorienreich ist und als Zuckeraustauschstoff dient. Aus der sogenannten Bagasse, den ausgepressten Fasern, kann man Geschirr herstellen.

Zuckerrohr als Porzellan-Ersatz

Die sogenannte Bagasse sind die Überbleibsel des Verarbeitungsprozesses – die Fasern, die nach dem Auspressen des Zuckerrohrs überbleiben. Das Nebenprodukt wird entweder wieder auf die Felder verbracht und düngt auf diese Weise den Boden, oder es wird weiterverarbeitet – unter anderem zu robustem und formschönen Geschirr

Zuckerrohr-Geschirr ist die Extraklasse des Einweggeschirrs: es ist nicht nur bruchfest, sondern ausgesprochen elegant und ähnelt dank der schneeweißen Farbe und glatten Textur hochwertigem Porzellan. Dabei ist das Geschirr aus Bagasse hundertprozentig kompostierbar und damit eine voll und ganz nachhaltige Lösung.

Zuckerrohr-Geschirr in Haushalt und Gastronomie

Wer eine größere Feier oder eine andere Veranstaltung plant, bei der zahlreiche Personen bewirtet werden sollen, stößt bei der Frage, welches Geschirr verwendet werden soll, schnell an Grenzen – vor allem, wenn richtiges Porzellan nicht vor Ort abgewaschen werden kann. Dann fällt die Wahl auf Einweggeschirr, mehr oder weniger notgedrungen. Denn nachhaltig ist der Plastikmüll nicht – und billiges Einweggeschirr ist auch nicht besonders repräsentativ. Außerdem biegen und brechen Teller und Besteck, weichen auf oder splittern…

Das porzellanähnliche Zuckerrohrgeschirr von greenway-store.de hingegen ist ausgesprochen stabil und liegt angenehm in der Hand. Selbst Speisen, die viel Flüssigkeit enthalten, können darauf angerichtet werden, ohne dass das Geschirr undicht wird. Dank der edlen Optik lassen sich vorbereitete Teller sehr schön herrichten. Ein weiterer großer Pluspunkt des Materials: Geschirr aus  Zuckerrohr hält Mikrowelle, Backofen und Tiefkühltruhe aus!

Zuckerrohr Geschirr kann sowohl im Ofen oder in der Mikrowelle als auch in der Tiefkühltruhe verwendet werden. Das Material bleibt auch bei flüssigen oder fettigen Speisen dicht und durchweicht nicht. 

Nachhaltiges Geschirr als praktikabler Beitrag zum Umweltschutz

Dass wir unsere Konsumgewohnheiten ändern müssen, dürfte inzwischen jedem klar sein – insbesondere der Plastikabfall ist längst ein globales Problem. Verbote allein bringen jedoch nicht weiter – Verbraucher und Unternehmer benötigen Alternativen, die zugleich attraktiv und bezahlbar sind. Gerade beim Einweggeschirr lässt sich damit viel erreichen. Geschirr aus Zuckerrohr, hundertprozentig kompostierbar, ist als Abfallprodukt des Zuckerrohranbaus eine sinnvolle und nachhaltige Alternative zum Plastikteller.

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