Das Ur-Lebensmittel Weizen, dass Generationen von Menschen den Hunger gestillt hat, steht im Verdacht als Auslöser für unerklärliche Krankheitssymtome zu stehen. Die Lösung scheint eine Suche nach Alternativen Lebensmitteln zu sein – dabei steigt die Nachfrage nachweislich zu glutenfreien Nahrungsmitteln.
Diagnose mit Endoskopie gibt Gewissheit über Weizenunverträglichkeit
Viel zu selten werden die Symtome der Betroffenen richtig gedeutet, noch konnten diese tiefgründiger diagnostiziert werden. Eine Abhilfe schafft nun die Endoskopie, wo Allergenen direkt an der Darmschleimhaut getestet werden können. Die unter „Hysterie und eingebildeten Betroffenen“ abgestellten Personen haben nun eine entsprechende Gewissheit, nicht „verrückt“ zu sein, denn die Symptome sind vielfältig und undefinierbar. Aufgeblähter Bauch, Durchfall nach Essenszeiten und grollender Verdauungstrakt – die Einschränkungen der Betroffenen können sich zu einem gesellschaftlichen Problem entwickeln.
Steigende Unverträglichkeit in der Bevölkerung
Die Zeiten der Weizenverträglichkeit scheinen vorüber zu sein, denn immer mehr Menschen vertragen das Nahrungsmittel nicht mehr. Grund könnte hier die Züchtung des Weizens sein, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert hat. Hier liegt der Fokus insbesondere in der leichten Backfähigkeit des Nahrungsgutes und des Ertrages im Handel. Die Verträglichkeit für den Menschen wurde dabei tunlichst vernachlässigt.
Eine Alternative: Teure & glutenfreie Produkte
Für viele Betroffenen sind glutenfreie Produkte nun ein Problemlöser geworden. Hier wittern einige Hersteller nun ein boomendes Geschäft mit hohem Absatzversprechen. Aus einem Nischenprodukt, dass vorbehaltlich Reformhäusern und Bio-Lebensmittelgeschäften angesiedelt war, trifft man nun im lokalen Supermarkt vermehrt an.
Die Weizen Rehabilitierung
Biobauern und Züchter treffen sich regelmäßig auf Versuchsfeldern, um den ursprünglichen, natürlichen und bekömmlichen Weizen wieder zu erhalten. Der Erhalt der Getreidesorte und Rückbesinnung auf alte, regionale Sorten scheint ebenfalls eine Ausweichmöglichkeit zu sein, auch wenn dies nicht durch wissenschaftliche Studien derzeit belegbar ist. Diese sind im Vergleich des Hochleistungsweizen jedoch weniger ertragreich und eine industrielle Verarbeitung wird erschwert.
Fazit:
Eine Zunahme der Weizenunverträglichkeit hängt eng mit der optimierten und weiterentwickelten Weizenproduktes zusammen. Entsprechende Forschungsergebnisse können die These allerdings nicht untermauern – hier scheint die Notwendigkeit im Bundesministerium zur entsprechenden Forschungsanweisung noch nicht angekommen zu sein.