Gesundheitsschädliche Keime – knapp jedes 6 Lebensmittel zu beanstanden

Keine gute Statistik offeriert uns die Lebensmittelbranche. Knapp jedes sechste Lebensmittel im Handel ist zu beanstanden.

Im Sinne des Verbraucherschutzes wurden durch amtliche Prüfer hunderte von Kennzeichnungsverstößen aufgedeckt und entsprechend beanstandet. Weiter fanden die Kontrolleure Lebensmittel mit gesundheitsschädlichen Keimen und weitere unappetitliche Mängeln.

So tauchen regelmäßig, Jahr für Jahr, Salmonellen in Hackfleichprodukten, Pestizide in Obst und Gemüse, wo wie Aluminiumbestandteile in Teesorten auf. Die Mängel steigen dabei stetig an. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 14,9 Prozent, nach derzeitigem Stand ist diese auf 16 Prozent gestiegen.

Unzureichende Kennzeichnung der Lebensmittel

Die meisten Verstöße sind dabei in einer unzureichenden Kennzeichnung festzustellen. Konsumenten werden dabei nicht transparent gerecht, fehlerhaft oder irreführend informiert. Im Fadenkreuz der amtlichen Kontrolleure sind dabei größtenteils Diätprodukte und Nahrungsergänzungsmittel ersichtlich, die mit unzureichenden Werbeversprechen warben.

Weiter wurden Zusatzstoffe, die insbesondere bei unverpackten Lebensmitteln nicht ordnungsgemäß deklariert worden sind, beanstandet. Darüber hinaus sind Fleisch- und Käseprodukte nicht mehr für den Verzehr geeignet oder gar gesundheitsschädlich eingestuft worden. Etwa 0,28 Prozent der Proben sind für die Menschliche Gesundheit schädlich oder zumindest krankheitsfördernd eingestuft worden. In einigen Nahrungsergänzungsmittel war der Blei- oder Aluminiumgehalt so hoch, dass ein Verzehr als nicht sicher eingestuft werden musste. Trotz Beanstandungen und regelmäßigen Kontrollen ist der wert über die letzten Jahre nicht gesunken.

Wasser aus Kanistern, die häufig an Marktständen genutzt werden, fallen nach Proben überwiegend durch die mikrobiologischen Anforderungen. Auch die Verbrauchertäuschung hält im Lebensmittelhandel und der Gastronomie weiter an. So wurde beispielhaft Döner statt Rind oder Schaf mit Pute, Huhn oder Schwein verkauft – weiter war Kuhmilch in Schafskäse feststellbar und in der Kalbsleberwurst Schwein.

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