Der aktuelle Stand der Lebensmittelverschwendung in Deutschland.

In Deutschland ist die Lebensmittelverschwendung ein drängendes Problem, das sowohl ökologische als auch soziale Auswirkungen hat. Laut aktuellen Statistiken liegt die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln allein in Deutschland bei rund 12 Millionen Tonnen pro Jahr. Das entspricht einem Wert von etwa 25 Milliarden Euro. Diese Zahlen sind erschreckend und zeigen, dass Handlungsbedarf besteht, um die Verschwendung von Lebensmitteln einzudämmen.

Bilder von Lebensmittelabfällen verdeutlichen die Ausmaße dieses Problems. Tonnenweise ungenutzte Lebensmittel, die noch essbar wären, landen täglich in Mülltonnen und Deponien. Diese Verschwendung hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesellschaft. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen unter Hunger und Armut leiden, ist es inakzeptabel, dass so viele Lebensmittel ungenutzt verloren gehen.

Um die Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu reduzieren, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Eine verbesserte Vorratsplanung und ein bewussterer Umgang mit Lebensmitteln in Haushalten, Abfallvermeidung in der Gastronomie und Supermärkten sind wichtige Schritte, um Abfall zu reduzieren. Gleichzeitig müssen auch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Unternehmen dazu zu verpflichten, Lebensmittelabfälle zu minimieren und überschüssige Lebensmittel an Bedürftige weiterzugeben. Ein Ländervergleich zur Lebensmittelverschwendung zeigt, dass gesetzliche Strafen durchaus Ergebnisse liefern kann.

Es ist an der Zeit, dass wir uns gemeinsam dem Problem der Lebensmittelverschwendung stellen. Durch eine gezielte Aufklärung, Investition in innovative Technologien und eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen können wir die Statistik der Lebensmittelverschwendung in Deutschland verbessern und einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft haben. Es liegt in unserer Verantwortung, eine nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen zu fördern und eine Zukunft zu schaffen, in der Lebensmittel nicht verschwendet, sondern sinnvoll genutzt werden.

Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung auf die Wirtschaft

Die Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung auf die Wirtschaft sind beträchtlich. Neben den direkten Kosten für die Produktion und den Verkauf der verschwendeten Lebensmittel entstehen auch indirekte Kosten, die die gesamte Wirtschaft beeinflussen. Unternehmen im Lebensmittelsektor erleiden finanzielle Verluste durch den Verfall von Lebensmitteln und die Entsorgungskosten. Darüber hinaus können sie auch einen Imageschaden erleiden, wenn sie mit Lebensmittelverschwendung in Verbindung gebracht werden.

Aber nicht nur die Unternehmen sind betroffen. Die Lebensmittelverschwendung hat auch Auswirkungen auf die Verbraucher. Durch die Verschwendung von Lebensmitteln steigen die Preise für Lebensmittel, da die Produktionskosten und Entsorgungskosten auf die Verbraucher umgelegt werden. Darüber hinaus verschärft die Lebensmittelverschwendung soziale Ungleichheit, da wertvolle Ressourcen verschwendet werden, während gleichzeitig Millionen von Menschen weltweit unter Hunger leiden.

Die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung kann sich positiv auf die Wirtschaft auswirken. Ressourcen können effizienter genutzt werden, was zu Kosteneinsparungen führt. Unternehmen, die sich aktiv mit dem Thema Lebensmittelverschwendung auseinandersetzen, können ihre Reputation stärken und neue Kunden gewinnen. Darüber hinaus können innovative Lösungen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung neue Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze schaffen.

Es ist deutlich erkennbar, dass die Lebensmittelverschwendung nicht nur ein ethisches und ökologisches Problem ist, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat. Es ist daher unerlässlich, dass sowohl Regierungen als auch Unternehmen und Verbraucher gemeinsam daran arbeiten, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und eine nachhaltigere Wirtschaft zu schaffen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die negativen Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung auf die Wirtschaft minimieren und eine bessere Zukunft schaffen.

Lebensmittelabfälle im Einzelhandel

Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erfordert, wenn es um das Problem der Lebensmittelverschwendung geht, ist der Lebensmittelhandel. Statistiken zeigen, dass eine große Menge an Lebensmitteln bereits während des Verkaufsprozesses verschwendet wird. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel Überbestände, abgelaufene Produkte oder sogar die Ästhetik der Lebensmittel, die nicht den hohen Standards entsprechen. Die Auswirkungen dieser Verschwendung sind vielfältig und haben sowohl ökonomische als auch ökologische Konsequenzen. Nicht nur gehen wertvolle Ressourcen wie Wasser und Energie verloren, sondern auch die finanziellen Verluste für die Einzelhändler sind erheblich. Darüber hinaus trägt die Lebensmittelverschwendung zur Klimaerwärmung bei, da die Zersetzung der weggeworfenen Lebensmittel Methangas freisetzt, ein Treibhausgas, das zum Klimawandel beiträgt. Es ist daher von großer Bedeutung, dass der Einzelhandel Maßnahmen ergreift, um dieses Problem anzugehen und einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu fördern.

Die Realität der Lebensmittelverschwendung

Die Realität der Lebensmittelverschwendung ist alarmierend. Die Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Teil unserer Nahrungsmittel letztendlich im Müll landet. Es ist an der Zeit, dass wir dieses Problem ernsthaft angehen und Maßnahmen ergreifen, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.

Als Einzelpersonen können wir etwas bewirken, indem wir auf unseren eigenen Konsum achten und die Lebensmittelverschwendung in unserem täglichen Leben reduzieren. Aber auch Regierungen und Unternehmen stehen in der Verantwortung, nachhaltige Praktiken und Strategien einzuführen, die die Lebensmittelverschwendung in größerem Umfang eindämmen können. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir das Problem der Lebensmittelverschwendung in den Griff bekommen und eine nachhaltigere Zukunft für alle schaffen. Wir alle sollten uns bemühen, bewusster mit unseren Lebensmitteln umzugehen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu ergreifen.

Müll vermeiden und richtig trennen in der Gastronomie

So wird der Müll korrekt getrennt

Natürlich lässt sich Müll gerade in der Gastronomie nie gänzlich vermeiden. Um die Kosten und den Schäden an unserer Umwelt dennoch gering zu halten, ist die richtige Trennung wichtig. Die Materialien Papier und Glas können noch recht unkompliziert entsorgt werden – sie kommen in die gelbe Tonne oder den . Diese werden ohne Extrakosten von der Gemeinde oder den gelben Sack von der Stadt abgeholt.

Komplizierter wird es, wenn es um Bioabfall oder Speisereste geht. Wer über ein großes Unternehmen verfügt und genügend Platz hat, der sollte sich mindestens sechs bis acht verschiedene Behälter für die unterschiedlichen Müllarten anschaffen. Nur so können Aufwand und Kosten gering gehalten werden.

Zum einen gibt es die Speisereste, welche getrennt zu allen anderen Müllarten aufbewahrt werden müssen. Außerdem werden die Öle zusammen mit den Fetten in einer separaten Tonne gesammelt. Papier und Glas können entweder – wie oben erwähnt – in eine gelbe Tonne gegeben oder jeweils getrennt gesammelt werden. Hinzu kommt der Restmüll, der Biomüll und natürlich sämtliche Verpackungen aus Kunststoff oder Karton.

Der richtige Umgang mit altem Fett und Öl

Während die meisten anderen Müllarten in der Gastronomie unkompliziert in der Trennung und Entsorgung sind, sieht das bei Altöl und Altfett ein wenig anders aus. Diese flüssigen Öle dürfen niemals in den normalen Abfluss oder gar ins WC geschüttet werden. Sie können ansonsten zu einer Verstopfung der Leitung führen und innerhalb kurzer Zeit den ganzen Betrieb lahmlegen.

Stattdessen kommen diese Flüssigkeiten in einen separaten Fettabschneider. Der Behälter wird regelmäßig geleert und gereinigt. Diese Arbeit können entweder speziell instruierte Mitarbeiter übernehmen oder ein externe Dienstleister. Die Entsorgung selbst kann kostenlos durchgeführt werden – je nach Qualität bekommen Gastronomen sogar Geld dafür.

Erhöhtes Aufkommen von Verpackungsmüll vermeiden

Damit die oben aufgeführten Maßnahmen zur richtigen Entsorgung so wenig wie möglich Mühe und Kosten verursachen, sollte das Aufkommen auf ein Minimum begrenzt werden. Es gibt verschiedene Strategien, die zu einer Verringerung des Mülls führen. Davon profitiert die Umwelt und die Umsetzung ist für Gastronomen in der Praxis alles andere als schwierig.

Gerade frische Lebensmittel sollten ausschließlich in Kisten aus Holz oder in Behältern gekauft werden, die sich mehrfach verwenden lassen. Das gilt im Besonderen für frisches Gemüse, Obst und Fisch sowie Fleisch. In vielen Fällen können die Abfälle auch an den Lieferanten zurückgegeben werden.

Auch die Verwendung von kleinen Packungen für einzelne Portionen verursacht unnötig viel Müll. In der Regel profitieren weder Gastronomen noch die Gäste von kleinen Portionsbeuteln. Ganz im Gegenteil: Wer allzu viel sichtbaren Müll verursacht, der hat bei umweltbewussten Gästen einen schlechteren Ruf. Das lässt sich vermeiden, indem große Packungen in entsprechenden Behälter ungefüllt und frei zugänglich gemacht werden.

Weitere einfache Maßnahmen gegen Abfall

Wer den Gästen Servietten anbietet, der zeigt ganz klar: Hier ist der Kunde König. Statt einfacher Servietten aus Papier sollten ab sofort Stoffservietten angeboten werden. Diese verursachen keinen zusätzlichen Müll und kommen bei vielen Menschen gut an. Das gleiche Motto gilt bei den Getränken: Cola und Co. aus der Zapfanlage schmeckt besser und verursacht weitaus weniger Müll als das Softgetränk aus der Flasche.

Auch im Bereich des Büros können Gastronomen viel Müll einsparen. Hier werden zum Beispiel aufladbare und lange haltbare Akkus anstelle von Batterien verwendet. Das spart sowohl Müll als auch Kosten. erfordert allerdings ein gewisses Planungsvermögen. Schließlich müssen die Akkus rechtzeitig geladen werden.

Auch der Toner in den Druckern verursacht große Probleme in Sachen Umwelt, wenn hier Kartuschen wieder und wieder ausgewechselt, entsorgt und erneuert werden müssen. Es bietet sich daher an, dass die Kartuschen wieder befüllt werden. Gebrauchte Kartuschen werden von einigen Firmen sogar kostenlos abgeholt und neu befüllt sowie anschließend wieder eingebaut. Dieser Service sollte genutzt werden, um zusätzlichen Plastikmüll effektiv zu vermeiden.

Weitere Quellen:
https://abfall-entsorgung.info/
https://lebensmittelhandel-bvl.de/category/klimaschutz/
https://www.dw.com/de/das-passiert-mit-dem-deutschen-m%C3%BCll/a-46458099

Legalisierung von „Containern“ gescheitert

Täglich werfen Supermarktketten unverkaufte Lebensmittel in großen Mengen in den Müllcontainer, da die Mindesthaltsbarkeitsdauer abgelaufen ist oder sich Druckstellen auf den Produkten befinden. Viele Lebensmittel wären jedoch noch essbar und könnten weiterhin problemlos konsumiert werden.

Hamburger Justizsenator Till Steffen wollte das nun ändern und stellte einen Antrag auf die Legalisierung des Containerns ab. Mehrheitlich wurde der Antrag jedoch abgelehnt, sodass die Entnahme von essbaren Lebensmitteln weiterhin ein Hausfriedensbruch und  Straftat bedeutet.

Kein Verständnis zur Ablehnung

In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das eine strafrechtliche Verfolgung beim Containern erfolgt, ist ein völlig falscher Weg und unverständlich, so Till Steffen.

Auch seitens des Dachverband Tafel Deutschland äußern sich kritische Stimmen und befürworten ebenfalls die Entkriminalisierung. Weiter forderten der Dachverband jedoch auch ein Umdenken in der Gesellschaft: Jeder Einzelne könnte einen Beitrag leisten und sein Einkaufsverhalten überdenken.

Lebensmittelverlust im Handel

Jeden Tag werden Lebensmittel in die Mülltonne entsorgt. Ob beim Konsumenten selber, beim Lebensmittelhandel oder bei der Sortierung in der Herstellung unserer Nahrung. DIe Berge und Tonnen von Lebensmitteln, die dem Müll zugeführt werden, sind unumstritten in den letzten Jahren gestiegen.

Das sinnlose Wegwerfen der Lebensmittel soll nun auf politischer Ebene eingedämmt werden. Im Durchschnitt wirft jeder Konsument ca. 82 Kilogramm an Lebensmittel in die Biotonne. In Deutschland sind das nun mehr als 10 Millionen Tonnen jährlich. Um dieser Herausforderung final gerecht zu werden, müssen alle Beteiligten sensibilisiert und in die Pläne mit eingebunden werden. So sind Hersteller, Händler und Industrie ebenso in der Verantwortung wie der eigentliche Konsument.

Die Sensibilisierung zur täglichen Lebensmittelverschwendung

Wichtig in diesem Zug ist die Bildung des Bewusstseins zu dieser Thematik. Die Verantwortung liegt bereits bei den Konsumenten. So sollen Kinder im Schulalter bereits auf die sinnlose Wegwerfmentalität sensibilisiert werden. Weiter muss das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittel überdacht werden.

Viele Lebensmittel sind essbar auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum

Der Irrglaube vieler Konsumenten, das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet gleichzusetzen mit einem Wegwerfdatum, da die Ware nicht mehr für den Verzehr geeignet ist, ist vorhanden. Doch das Mindesthaltbarkeitsdatum ist lediglich eine Orientierungshilfe für den Verbraucher. Die Lebensmittel sind auch nach dem Datum häufig uneingeschränkt genießbar.
Lebensmittelverlust im Handel

Nach sorgfältigen Analysen über Lebensmittelabfälle im Handel kann nach Angabe des Handelsverbandes von einer geringen Verlustmenge gesprochen werden. So liegt der Anteil an unverkäuflichen Artikeln, die verdorben, beschädigt oder vom Verderb gefährdet sind, bei etwa 1,1 Prozent des Warenwertes aller bezogenen Produkten. Dies wiederum entspricht einem berechnetem Verlust von etwa 310.000 Tonnen jährlich im Lebensmittelhandel.

Laser-Etiketten

Beim Handel von Lebensmitteln hat sich über die Jahre hinweg die Verpackungsindustrie mit Folierungen, Klebeetiketten oder Plastiktüten breit gemacht. Eine ökologische Variante bietet da noch die abbaubare Kartonverpackung.

Nach einer neuen Idee sollen nun per Laser die Informationen auf die Produkte eingebrannt werden. Die Niederlande macht es vor.

Die Niederländer sind im Lebensmittelhandel sehr experimentierfreudig. So gelangen Produkte in den Handel, die auf Zuspruch der Bevölkerung trifft, wo hierzulande sich niemand herangetraut hätte. So stellt sich nun eine niederländische Supermarktkette dem Plastikmüll entgegen und beschriftet die ersten Gemüsearten per Laser.

DIese Methode wird vorzugsweise auf Bio-Gemüse eingesetzt und soll den Plastikberg der Lebensmittelindustrie reduzieren.Ob Kürbisse, Ingwer oder Zucchinis: Das Etikett wird gekonnt auf die Schale “tätowiert”, jedoch wird keine Farbe benötigt, sondern die oberste Pigmentschicht wird durch einen Laser entfernt.

Die Laser-Methode ist erfolgversprechend

Weder im Geschmack, noch Geruch oder Haltbarkeit werden beeinflusst, sodass eine Ausweitung auf andere Obst- und Gemüsesorten denkbar ist. So ist eine Ausweitung der Bemühungen in der Lebensmittelbranche geplant. Die Methode wurde bereits im März mit dem “Packaging Award” in den Niederlanden gekrönt.

Verbraucher begrüßen die Müllvermeidung

Wer kennt es nicht: nach einem Einkauf im Supermarkt türmen sich die Müllberge der Umverpackungen. Ein Blick in die Mülltonne bestätigt dabei die Vermutung, dass wir zu viel Verpackungen produzieren, die für eine einmalige Gelegenheit hergestellt wurde.

Müllreduzierung, wie die zukunftsträchtige Laser-Methode, ist gleichzeitig ein Image-Gewinn der Unternehmen. Unnötige Verpackungen, die einen ebenso höheren Energieverbrauch in der Produktion benötigen, können auf eine einfache Weise vermieden werden.

Dem Verbraucher freut es: nicht nur, dass die Mülltonne zukünftig leerer wird, auch die sonst selbst mitgebrachten Behältnisse können zu Hause bleiben. Ein Umdenken für den Lebensmittelhandel und des Konsumenten ist für den Klimawandel auch bitter notwendig.

Scroll to top