Nobelpreisträger wirbt für gentechnisch veränderte Organismen

Die meisten Verbraucher sind nach Umfragen im Auftrag des Bundesumweltministeriums gegen gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Eine nicht unerheblicher Kreis an Konsumenten widerspricht zudem gänzlich die Einnahme dieser Lebensmitteln.

Richard J. Roberts wirbt jedoch derzeit für den Einsatz von Gentechnik und stößt so auf Unverständnis der Deutschen.

Wer ist Richard J. Roberts?

Richard J. Roberts ist Biochemiker und Molekularbiologe aus Derby. Im Jahr 1093 gewann Richard J. Roberts gemeinsam mit Phillip Allen Sharp den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Roberts spricht sich für eine passable Gesundheitsversorgung aller Menschen aus und hält wenig von Pharmakonzernen, die nicht daran interessiert sind, Krankheiten zu heilen.

Als Mitglied im Gentechnik-Fanclub spricht der 74 jährige Biochemiker öffentlich über den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen aus, mit der Eindringlichen Bitte an Umweltorganisationen, diesen Weg zu unterstützen.

Mit einem offenen Brief richtet sich Roberts während seiner weltweiten Rednertour an Greenpeace und versucht so, auch letzte Kritiker zu überzeugen.

Die Sorge vor Gentechnik sei unbegründet

Aus Sicht des Biochemiker ist die Angst völlig unbegründet beim Einsatz gentechnisch veränderter Lebensmitteln.

Entsprechende Modifizierungen werden seit Jahrtausenden in der Landwirtschaft gezielt durchgeführt, so argumentiert Roberts. Hier sei beispielhaft die Kreuzung verschiedener Pflanzen erwähnt.

Durch den Einsatz von Gentechnik könne man den Prozess präziser und messerscharf durchführen und Pflanzen gezielt verändern.

Umweltverträgliche Landwirtschaft – Vermeidung von Hungersnöten

Gentechnisch veränderte Organismen ist nach seiner Sicht für die Zukunft entscheidende Technologie um den umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Betrieb und die Weltbevölkerung gänzlich satt machen.

Unterernährung und Nährstoffmangel sind vorzeigbare Beispiele, die verdeutlichen, dass der Einsatz von Gentechnik als sinnvoll erachtet wird. So können bestimmte Lebensmittel mit Vitaminen und Nährstoffen angereichert werden, um Fehlbildungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu bekämpfen.

Kritiken an Gentechnik

Entsprechende Gegner von gentechnisch veränderten Organismen und Verbraucherschutzverbände argumentieren parallel mit den Risiken, die solche Lebensmittel mit sich brächten. So wäre es nicht ausgeschlossen, dass sich Schädlinge resistent gegen Unkrautvernichter entwickeln oder gesundheitliche Schäden beim Menschen entstehen.

Laut Antwort des Nobelpreisträgers lägen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zu entsprechenden Schäden vor, sondern verweist auf zahlreiche Studien, die die Unschädlichkeit von Gentechnik bewiesen haben sollen.

“Das Koffein im Kaffee ist viel giftiger – und Sie trinken Kaffee, ohne sich Sorgen zu machen” – so winkt Robers als Antwort ab.

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