So wird der Müll korrekt getrennt
Natürlich lässt sich Müll gerade in der Gastronomie nie gänzlich vermeiden. Um die Kosten und den Schäden an unserer Umwelt dennoch gering zu halten, ist die richtige Trennung wichtig. Die Materialien Papier und Glas können noch recht unkompliziert entsorgt werden – sie kommen in die gelbe Tonne oder den . Diese werden ohne Extrakosten von der Gemeinde oder den gelben Sack von der Stadt abgeholt.
Komplizierter wird es, wenn es um Bioabfall oder Speisereste geht. Wer über ein großes Unternehmen verfügt und genügend Platz hat, der sollte sich mindestens sechs bis acht verschiedene Behälter für die unterschiedlichen Müllarten anschaffen. Nur so können Aufwand und Kosten gering gehalten werden.
Zum einen gibt es die Speisereste, welche getrennt zu allen anderen Müllarten aufbewahrt werden müssen. Außerdem werden die Öle zusammen mit den Fetten in einer separaten Tonne gesammelt. Papier und Glas können entweder – wie oben erwähnt – in eine gelbe Tonne gegeben oder jeweils getrennt gesammelt werden. Hinzu kommt der Restmüll, der Biomüll und natürlich sämtliche Verpackungen aus Kunststoff oder Karton.
Der richtige Umgang mit altem Fett und Öl
Während die meisten anderen Müllarten in der Gastronomie unkompliziert in der Trennung und Entsorgung sind, sieht das bei Altöl und Altfett ein wenig anders aus. Diese flüssigen Öle dürfen niemals in den normalen Abfluss oder gar ins WC geschüttet werden. Sie können ansonsten zu einer Verstopfung der Leitung führen und innerhalb kurzer Zeit den ganzen Betrieb lahmlegen.
Stattdessen kommen diese Flüssigkeiten in einen separaten Fettabschneider. Der Behälter wird regelmäßig geleert und gereinigt. Diese Arbeit können entweder speziell instruierte Mitarbeiter übernehmen oder ein externe Dienstleister. Die Entsorgung selbst kann kostenlos durchgeführt werden – je nach Qualität bekommen Gastronomen sogar Geld dafür.
Erhöhtes Aufkommen von Verpackungsmüll vermeiden
Damit die oben aufgeführten Maßnahmen zur richtigen Entsorgung so wenig wie möglich Mühe und Kosten verursachen, sollte das Aufkommen auf ein Minimum begrenzt werden. Es gibt verschiedene Strategien, die zu einer Verringerung des Mülls führen. Davon profitiert die Umwelt und die Umsetzung ist für Gastronomen in der Praxis alles andere als schwierig.
Gerade frische Lebensmittel sollten ausschließlich in Kisten aus Holz oder in Behältern gekauft werden, die sich mehrfach verwenden lassen. Das gilt im Besonderen für frisches Gemüse, Obst und Fisch sowie Fleisch. In vielen Fällen können die Abfälle auch an den Lieferanten zurückgegeben werden.
Auch die Verwendung von kleinen Packungen für einzelne Portionen verursacht unnötig viel Müll. In der Regel profitieren weder Gastronomen noch die Gäste von kleinen Portionsbeuteln. Ganz im Gegenteil: Wer allzu viel sichtbaren Müll verursacht, der hat bei umweltbewussten Gästen einen schlechteren Ruf. Das lässt sich vermeiden, indem große Packungen in entsprechenden Behälter ungefüllt und frei zugänglich gemacht werden.
Weitere einfache Maßnahmen gegen Abfall
Wer den Gästen Servietten anbietet, der zeigt ganz klar: Hier ist der Kunde König. Statt einfacher Servietten aus Papier sollten ab sofort Stoffservietten angeboten werden. Diese verursachen keinen zusätzlichen Müll und kommen bei vielen Menschen gut an. Das gleiche Motto gilt bei den Getränken: Cola und Co. aus der Zapfanlage schmeckt besser und verursacht weitaus weniger Müll als das Softgetränk aus der Flasche.
Auch im Bereich des Büros können Gastronomen viel Müll einsparen. Hier werden zum Beispiel aufladbare und lange haltbare Akkus anstelle von Batterien verwendet. Das spart sowohl Müll als auch Kosten. erfordert allerdings ein gewisses Planungsvermögen. Schließlich müssen die Akkus rechtzeitig geladen werden.
Auch der Toner in den Druckern verursacht große Probleme in Sachen Umwelt, wenn hier Kartuschen wieder und wieder ausgewechselt, entsorgt und erneuert werden müssen. Es bietet sich daher an, dass die Kartuschen wieder befüllt werden. Gebrauchte Kartuschen werden von einigen Firmen sogar kostenlos abgeholt und neu befüllt sowie anschließend wieder eingebaut. Dieser Service sollte genutzt werden, um zusätzlichen Plastikmüll effektiv zu vermeiden.
Weitere Quellen:
https://abfall-entsorgung.info/
https://lebensmittelhandel-bvl.de/category/klimaschutz/
https://www.dw.com/de/das-passiert-mit-dem-deutschen-m%C3%BCll/a-46458099