Täglich werfen Supermarktketten unverkaufte Lebensmittel in großen Mengen in den Müllcontainer, da die Mindesthaltsbarkeitsdauer abgelaufen ist oder sich Druckstellen auf den Produkten befinden. Viele Lebensmittel wären jedoch noch essbar und könnten weiterhin problemlos konsumiert werden.
Hamburger Justizsenator Till Steffen wollte das nun ändern und stellte einen Antrag auf die Legalisierung des Containerns ab. Mehrheitlich wurde der Antrag jedoch abgelehnt, sodass die Entnahme von essbaren Lebensmitteln weiterhin ein Hausfriedensbruch und Straftat bedeutet.
Kein Verständnis zur Ablehnung
In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das eine strafrechtliche Verfolgung beim Containern erfolgt, ist ein völlig falscher Weg und unverständlich, so Till Steffen.
Auch seitens des Dachverband Tafel Deutschland äußern sich kritische Stimmen und befürworten ebenfalls die Entkriminalisierung. Weiter forderten der Dachverband jedoch auch ein Umdenken in der Gesellschaft: Jeder Einzelne könnte einen Beitrag leisten und sein Einkaufsverhalten überdenken.